Auf der historischen Fotokarte finden sie die Geschichte von Groß Lüsewitz anhand seiner Baugeschichte und Fotografien. Klicken Sie hierzu auf einen Marker und darin auf „Link zum Foto“. Dem KHV wurden Nutzungsrechte aller hier verwendeten Fotos gewährt.

Link zum Foto: Kuhstall, Pferdestall und Verwalterhaus ca. 1952

Erbaut etwa 1865. Bauherr: Von Arnim.

Standort: ca. 50 m westlich des heutigen Moorwegs.

Der Nordgiebel des Stalles befand sich auf der Fläche des Wohnhauses
R.-Schick-Platz Nr. 6

Stallgebäude mit Lagerraum für Heu und Stroh im Dachgeschoss.
Der Dungplatz befand sich an der Ostseite des Stalles. In einem Anbau am Südgiebel stand die Schlempepumpe. Am Südgiebel hing die "Leuteglocke", mit der der Beginn der Arbeit angezeigt wurde.

Abriss 1955/56.

Link zum Foto: Abriss ca. 1957

Erbaut etwa 1885

Standort: ca. 50 m westlich des heutigen Moorwegs.

Alter Kuhstall und alter Pferdestall bildeten die Westseite der ehemaligen Hofanlage.

1941 wurde am nördlichsten Punkt des Daches ein Dachreiter mit einge­bautem Uhrwerk aufgesetzt. In diesen Aufbau wurde 1950 die Turmuhr vom Südgiebel der "Langen Reihe" eingebaut.

Abriss 1956/57.

Link zum Foto: 1955

Link zum Foto: Vollbild mit Verwalterhaus 1955

Erbaut etwa 1885.

Standort: Östlich des Moorweges, der Nordgiebel befand sich etwa in Höhe des "Inspektorhauses", der Südgiebel in Höhe des Laborgebäudes 1. An der Ostseite war die Sauenkoppel.

Abriss Januar 1966.

Link zum Foto: 1949

Link zum Foto: erste Bahnfahrt 1900

Erbaut: 1895 durch die "Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz Ei­senbahn".

Das Bahnhofsgebäude enthielt Warteräume für die erste und die dritte Klasse. Der Warteraum erster Klasse war durch eine Wand vom Dienstraum getrennt, mit Polstersesseln und einem Fenster nach Süden ausgestattet.

Gleichzeitig mit der Errichtung des Bahnhofsgebäudes wurde am Ostgiebel ein Brunnen gegraben und mit einer Pumpe ausgestattet.

Westlich des Bahnhofsgebäudes baute die Eisenbahngesellschaft 1895 das "kleine Bahnhofsgebäude", als Wohnung für Streckenarbeiter.

Die Bahnlinie Rostock - Tessin wurde am 16.11.1895 in Betrieb genommen.

Link zum Foto: 1959

Link zum Foto: als Sporthalle 1960

Erbaut: 1880 von F. Biermann.

Im westlichen Teil waren landwirtschaftliche Großgeräte und Maschinen untergestellt, im Ostteil befanden sich Schmiede und Schlosserei.

Ab 1959 erfolgte der Umbau zur Sporthalle. Einweihung am 25.5.1960, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Betriebssportgemeinschaft.

Link zum Foto: 1954

Erbaut 1914/15 von W. Biermann

Getreidescheune mit Auffahrtbrücken zur oberen Ebene aus Holz. Diese Bauweise ermöglichte das Befahren der Scheune in drei Ebenen, arbeits­technisch eine sehr günstige Lösung. Hauptachse Ost-West-Richtung.

1935 wurde die Scheune durch Selbstentzündung beschädigt.

1958 erfolgte der Umbau zum Kartoffellagerhaus für 2000 t und Rückbau der Auffahrtbrücken.

Link zum Foto: Jahr unklar

Link zum Foto: Vorderansicht 1959

Erbaut: Jahr unklar

Standort: Nordost-Ecke des Laborgebäudes. Diese Haus bildete die südliche Seite der ehemaligen Hofanlage des Gutes.

Der Ostteil des Gebäudes enthielt die Wohnung des Gutsverwalters. Dieser Gebäudeteil ist unterkellert. Am Ostgiebel war ein Lastenaufzug eingebaut. Im Erdgeschoß des Mittelteils waren Büroräume, im Obergeschoß Wohnungen.

An die Nordseite des Mittelhauses ist der sogenannte "Kutschstall" angebaut. Der Kutschstall enthielt die Wohnung des herrschaftlichen Kutschers (P. Nienberg) und Ställe für die Kutschpferde.

Ab 1986 erfolgte eine umfangreiche Rekonstruktion des Verwalterhauses mit Ausbau der Dachetage zu Wohnungen.

Link zum Foto: Farbfoto (unklares jahr)

Link zum Foto: Vorderansicht (unklares Jahr)

Link zum Foto: 1960

Erbaut ca. 1957 durch das Institut für Kartoffelzüchtung Groß Lüsewitz

Link zum Foto: 1973

Link zum Foto: Panorama 1959

Link zum Foto: Giebel mit Uhr (unklares Jahr)

Erbaut: 1872/1873, durch die "Rostocker Zuckerfabrik AG"

Man errichtete ein Haus mit sieben Wohnungen nördlich - und ein Haus mit fünf Wohnungen südlich des ehemaligen Weges nach Klein Lüsewitz.

1898 wurden beide Häuserreihen durch den Bau des "Schulhauses" verbunden; einem zweigeschossigen Bau mit Schulräumen im Erdgeschoss und einer Lehrerwohnung im Obergeschoß.

Bauherr: Ferdinand Biermann.

Im Jahre 1874 erfolgte an den Nordgiebel der nördlichen Häuserreihe der Anbau eines Verkaufsraumes für eine "Kolonialwarenhandlung". Der Laden war bis zum 30.4.1953 in Nutzung. In diesem Anbau war bis 1962 die Bürgermeisterei untergebracht. 1962 musste der Anbau wegen des Baus der Gartenstraße abgerissen werden.

Abriß der "Langen Reihe" Nov/Dez. 1997

Link zum Foto: Jahr unklar

Erbaut: Etwa 1880.  Standort: Südseite der Teschendorfer Straße

Das Gebäude war zunächst mit einem Rohrdach versehen. 1892 wurde das Haus mit Zementdachsteinen eingedeckt. Es diente als Unterkunft für Landarbeiterfamilien.

Ab 1964 erfolgte in mehreren Etappen der Umbau zu 16 Autogaragen. Fertigstellung 1972.

Link zum Foto: 1964

1964 Fertigstellung des Umbaus der Lehrlingsbaracke zu Kindergarten und - Krippe (1.5. bzw. 1.7.)

Link zum Foto: 1959

1960 Fertigstellung auf dem neuen Gutshof

Link zum Foto: 1960

Link zum Foto: 1958

Link zum Foto: 1974

Erbaut 1872 durch die Rostocker Zuckerfabrik AG.

Standort: Südlich der kleinen Sporthalle.

Zunächst vier Wohnungen für Personal der Zuckerfabrik. Da die Außen­mauern nur einen halben Stein stark waren, verkleidete man sie mit Dach­pappe. So entstand der Name "Pappschachtel".

1873 wurden vier weitere Wohnungen angebaut.

Link zum Foto: 1960

Erbaut etwa 1906 von F. Biermann.

Standort: Auf dem "Pilzberg", am westli­chen Seeufer. In alten Karten wird diese Erhebung "Kronsberg" genannt.

Der "Pilz" war ein Rundbau aus Bruchsteinen, etwa 3 m hoch. Der Durchmesser betrug ca. 10 m. Die Mauern trugen ein halbkugelförmiges, etwas überstehendes Rohrdach. An der Südseite befand sich ein etwa 3 m breites Tor. In diesem Bauwerk sollten Wasserbehälter zur Wasserversor­gung des Dorfes aufgestellt werden. Dieses Vorhaben wurde jedoch nicht realisiert. Später diente der Bau als Schutzraum für das Weidevieh.

Abriss: 1968

Link zum Foto: 1956

Link zum Foto: Panorama 1958

1955 Bau der Offenstallanlage beendet

Link zum Foto: 1954

Link zum Foto: Rückansicht 1952

Link zum Foto: Rückansicht mit Teich 1960

Link zum Foto: Vorderansicht (Jahr unklar)

Erbaut 1938. Bauherr: H. Thyssen

Standort: Zwischen Lindenstraße und Schafstallteich (Hinterteich). Gebäude mit hohem Rohrdach.

1936 war der 1913 an gleicher Stelle erbaute Schafstall abgebrannt.

Bis 1991 als Schafstall genutzt, mittlerweile abgerissen.

Link zum Foto: 1949

Link zum Foto: Schloss mit Pförtnerhäuschen (unklares Jahr)

Link zum Foto: Schloss innen (unklares Jahr)

Link zum Foto: Schloss innen (2) (unklares jahr)

Link zum Foto: Brand im Dachstuhl (1982)

Der damalige Besitzer des Gutes Friedrich Ferdinand Biermann ließ 1896 - 98 nach Plänen von G.L. Möckel das Schloss erbauen und diente ihm als Wohnung.

Nach dem Besitzwechsel im Jahre 1926, war es zeitweilig Wohnsitz der Familie Thyssen.

In den letzten Kriegsjahren wurde das Schloß beschlagnahmt und zum Lazarett umfunktioniert. Nach Kriegsende 1945, diente es als Tbc-Krankenhaus (bis 1949).

Ab März 1949 wurde das Haus dem damaligen Institut für Pflanzenzüchtung übergeben. Das Institut richtete zunächst in Keller- und Erdgeschoß Laboratorien und Büros ein. Die Räume in der 1. Etage und im Dachgeschoss dienten bis in die 80er Jahre als Wohnraum für Institutsmit­arbeiter. (u.a. Prof. Schick von 1949 bis 1955)

 

Link zum Foto: 1955

Link zum Foto: 1952

Erbaut 1944 durch die Heinkel-Arado-Flugzeug­werke Rostock

Standort: Nordseite des Schlosses.

In den Nachkriegsjahren diente die Baracke als Wohnraum für Um­siedler.

Ab 1950 erfolgte ein Umbau zur "Kulturbaracke" mit einem Saal im Mittelteil, einer Kantine im Nordteil und mit Büroräumen im Südteil. (Fertigstellung 12.2.1951)

Ab 1.3.1960 wurden die Büroräume im Südteil als Kinder-Tageskrippe genutzt.

Im Jahre 1967 erfolgte ein kompletter Um- und Ausbau des Hauses. Das Gebäude wurde Sitz des "Ingenieurbüros für die Lage­rung von Kartoffeln, Obst- und Gemüse" der Vereinigung Volks­eigener Betriebe (VVB) Saat- und Pflanzgut.

Der Nordteil des Gebäudes wurde 2003 abgerissen, Der Südteil des Hauses ist 2004 zu Geschäftsräumen eines Baubüros ausgebaut worden

Link zum Foto: 1952

Erbaut 1944 durch die Heinkel-Arado-Flugzeug­werke Rostock

Standort: Im Park, zwischen See und 1.Kartoffelkeller, sie gehörten ebenfalls zu den Heinkel-Baracken.

In den vier Baracken waren 1949 noch 187 Umsiedler unterge­bracht.

Teile der See- und Mittelbaracke wurden für den Bau von sechs Zweifamilien­häusern in der Niekrenzer Straße verwendet.

Abriss etwa 1952

Link zum Foto: 1959

Link zum Foto: 1955

Erbaut 1872 durch die Rostocker Zuckerfabrik AG.

Standort: Etwa 50m nördlich der großen Sporthalle, Ost-West Richtung

Zunächst als Unterkunft für Bauarbeiter der Zuckerfabrik errichtet. Das Haus hatte auf zwei Etagen 30 Zimmer und eine Wohnung für den Hausvater.

Später wurden in diesem Haus polnische Schnitter untergebracht, daher der Name "Schnitterkaserne."

1945 und später Wohnraum für Flüchtlinge und Umsiedler.

1962 erfolgte der Umbau zum Lehrlingswohnheim.

Oktober/November 1997 Abriss des Gebäudes.

Link zum Foto: 1957

Erbaut: 1955/56

Link zum Foto: 1989

Link zum Foto: Ansicht 2 (1989)

Erbaut 1872 durch die Rostocker Zuckerfabrik AG.

Backsteingebäude mit Flachdach, Erdgeschoss und vier Obergeschosse;

Das Hauptgebäude der Zuckerfabrik mit Siederaum, Zentrifugen, Filterpressen. Zum Herbst 1872 waren die wesentlichen Bauarbeiten abgeschlossen. Die Maschinen und Anlagen wurden aufgestellt und bereits im Januar 1873 konnte in der Zuckerfabrik Groß Lüsewitz mit der Produktion von  "Krystall Zu­­cker von vorzüglicher Qualität" begonnen werden.

1880 Umbau zur Brennerei. Die Brennerei arbeitete bis 1952. Das Kellergeschoß diente zu Zeiten der Brennerei als Malzkeller. Bis 1952/53  wurde in dieser Anlage hochprozentiger Alkohol erzeugt.

In den oberen Räumen wurden nach 1945 auch Erntefeste gefeiert.

Am Südgiebel stand das Heiz- und Kesselhaus mit dem Fabrikschornstein. Er wurde 1956 gesprengt.